Terça-feira, 26. Fevereiro 2013
Rio de Janeiro und Abschied
Letzte Etappe meiner Reise war Rio de Janeiro. Per Nachtflug ging es von Manaus nach Rio, die Sitze im Flugzeug erinnerten mich an die Sitze im deutschen Nahverkehrszug, weshalb ich nicht besonders gut schlafen konnte.

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Domingo, 10. Fevereiro 2013
Der Amazonas - Von Belem nach Manaus
In Belem angekommen ging es zunächst auf Hostelsuche. Das einzige Hostel kam mir verhältnismäßig teuer vor, weshalb ich mich auf die Suche nach einem Hotel machte. Im erfolgsversprechendsten Viertel fand ich dann einige Hotels, die meinen Preisvorstellungen entsprachen, wenn auch die Ausstattung nicht besonders perfekt war, aber auf der Reise hatte ich bereits jegliche Luxusansprüche abgeworfen um mein Budget nicht zu sprengen. Das ausgesuchte Hotel war dann ganz in Ordnung, aber die Besitzerin stellte sich als regelrechte Hexe heraus. Eventuell hatte das mir unbekannte Gründe, aber die schon etwas ältere Frau verteilte ihre negative Stimmung mit lauter, unsympatischer und verärgerter Stimme auf das ganze Haus und die übrigen Mitarbeiter. Es war irgendwie der totale Kontrast zu den Brasilianern, die ich bisher überall getroffen hatte.
Mein Hauptziel in Belem bestand aber sicher nicht darin mich länger mit ihr zu unterhalten, sondern mich auf meine Amazonasreise vorzubereiten. Einziger Weg in den Dschungel ist das Boot (oder Flugzeug). Dazu war es notwendig eine Hängematte (6€!) und ein Ticket zu kaufen. Gewitzte Verkäufer schlugen sich beinahe, um mir ein möglichst teures Ticket zu verkaufen. Außerdem besuchte ich einen Park des Schweizers Emilio Goeldi, der neben einer großen Pflanzenvielfalt auch Araras (so ähnlich wie Papageien) beherbergte, die im allgemeinen sehr zutraulich sind. Außerdem gab es auch Schildkröten sowie riesige Jacares (Kaimane).



Desweiteren besuchte ich einige Kunstmuseen und beeindruckende Kirchen. Am besten war aber der Markt „Ver o-Peso“ am Hafen, auf dem man eine Vielfalt an religiösen Gegenständen, Fußballtrikots und Fressalien (vorallem Fisch-gerichte) kaufen konnte.

Mit einem Saft einer mir unbekannten Frucht in der Hand verbrachte ich dort die letzten Stunden vor der Abfahrt.
Mit zwei Stunden Verspätung ging es abends los. Das Boot hatte drei Stockwerke, zwei, in denen man seine Hängematten einspannen konnte und ein Deck oben, auf dem man die Aussicht auf den Urwald genießen konnte. Die Reisenden waren Einheimische, die entweder nach Hause oder zu ihrer Arbeit wollten und einige Touristen aus Europa.



Ich verbrachte die meiste Zeit buchlesend in der Hängematte oder mit einem jungen Brasilianer und zwei Argentinierinnen (Mutter/Tochter-Reisende) auf dem Deck.



Insgesamt verging die Zeit nach Santarem, das zwischen Belem und Manaus liegt, ziemlich schnell. Trinken gab es an Bord, Essen konnte man an einer der zahlreichen Häfen bei lokalen Händlern oder an Bord kaufen. Immer wieder kamen kleine Padelboote mit Flussbewohnern auf unser Boot zu, die sich wohl fälschlicherweise irgendwelche Konsumgüter von uns erhofften. Ab und zu konnte man Teile von rosa Delfinen aus dem Wasser ragen sehen. Dem jungen Brasilianer kam am Ende der Reise der Geldbeutel abhanden (vermutlich Diebstahl). In Santarem angekommen ging es dann frühmorgens (ca. 6 Uhr) mit Gepäck zur Busstation und von da aus nach Alter do Chao.



Nach den ganzen Megastädten war es erholsam sich in diesem Flussparadies aufzuhalten. Alter do Chao liegt am Rio Tapajos ganz in der Nähe des Amazonas. Es hat einige schöne Strände und viel Urwald. Ich hatte mich mittlerweile mit den zwei Argentinierinnen Alejandra und Victoria (Portenios aus Buenos Aires) angefreundet und wir machten eine Exkursion zum größten Hügel der Umgebung. Auf dem Weg dahin machten uns einige Einheimische wohl unberechtigte Ängste vor Jaguaren, die angeblich unseren Weg kreuzen könnten. Angsterfüllt und sicher erreichten wir den Berg mit wunderbarer Aussicht. Am nächsten Tag ging es dann mit Bata, einem lokalen Indigena, auf Urwaldexpedition. Zunächst ging es per sechstündiger Bootsfahrt zu einer lokalen „Comunidade“, in der Bata mit seiner Familie wohnte. Er hatte mit seiner Frau insgesamt 14 Kinder gezeugt. Verhütung wird höchstens mit einer Operation betrieben, der sich die Frau aber nicht unterziehen wollte. Er lebte in einem naturnahen Haus. Die Tiere (Hühner, Hunde, Katzen, Schweine und ein Papagei) und süßen Kinder umgaben uns und das Haus. Insgesamt ging es ihnen gut, seitdem Bata seinen Unterhalt mit Tourismus verdiente und das obwohl wir jeder lediglich 70 Euro für einen zweitägigen Ausflug mit Essen und allem bezahlten.



Wir übernachteten auch hier in einer Hängematte, von der ich allmählich Rückenschmerzen bekam. Insgesamt unternahmen wir drei Ausflüge in den Urwald. Am ersten Abend ging es mit dem Kanu durch eine wunderschöne Flusslandschaft mit Bäumen die im Fluss stehen, vielen Seerosen und verschiedene Vogelarten.



Nach einer kleinen Landexkursion durch den Urwald erreichten wir einen Bach in dem wir ein erfrischendes Bad nahmen.
Am nächsten Tag ging es dann in den wirklichen Primärurwald. Bata führte uns auf einem Trampelpfad in die Tiefen des Dschungels. Dabei erklärte er uns Möglichkeiten der Verwendung von einigen Pflanzen zur Heilung und den Baum, mit dem man Kautschuk produzieren konnte und mit dem man vor etwas mehr als einem Jahrhundert noch viel Geld verdienen konnte bis der Kunstgummi erfunden wurde. Außerdem sahen wir riesige Bäume.



Affen konnten wir kaum erblicken, da diese sehr schüchtern sind, aber immerhin eine riesige Spinne in ihrer Höhle.
Das Klima war sehr schwül und der sechsstündige Marsch sehr ermüdend. Meine Hoffnungen sich eventuell alleine ohne Hilfe im Dschungel durchschlagen zu können wurden nicht erfüllt, das überleben hier ist nicht einfach und es gibt auch Jaguare und Schlangen an manchen Orten. Wir fanden aber leider/zum Glück keine. Am späten Abend aber ging es mit dem Kanu nochmal auf den Fluss und wir konnten eine Menge kleinerer Kaimane sehen. Bata's Tourhighlight bestand dann darin sich aus dem Boot zu schleichen und uns einer der kleineren Kaimane in die Hand zu geben. Die großen waren an diesem Abend zu schüchtern, allerdings hätte er diese auch gefangen. Man merkte hier seine ganze Erfahrung mit dem Urwald, die er während seines ganzen Lebens gesammelt hatte.



Erschöpft ging es dann am nächsten Tag zurück. Ich war mittlerweile ziemlich müde von den ganzen Erlebnissen. In Santarem beobachteten wir den Zusammenfluss des Amazonas mit dem Tapajos und nahmen das Boot nach Manaus. Die Bootsfahrt bescherte mir den (tiefsten) Tiefpunkt der Reise. Neben meiner Müdigkeit, den ständigen Motorgeräuschen und kaum Platz (die Hängematten waren extrem dicht gedrängt) kamen schreckliche Rückenschmerzen. Außerdem war das Essen wohl nicht in den besten hygienischen Zuständen, was mir die nächste Woche Magenprobleme bereitete. Nach unglaublich langen 2 Tagen erreichte ich endlich Manaus. Viel von der Amazonasmetropole sah ich dann leider nicht, da ich mich die meiste Zeit im Hostel ausruhte. Beeindruckend war aber das Theater aus der „Belle Epoque“, dass sich die Stadt zur Hochzeit des Kautschukbooms 1890 leistete.



Zwei Tage nach meiner Ankunft in Manaus ging es mit dem Flugzeug schon weiter nach Rio de Janeiro. Auf dem Weg zum Flughafen sah ich auch noch einen amazonischen BVB-Fan, worüber ich etwas schmunzeln musste.

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Quinta-feira, 17. Janeiro 2013
Der Nordosten
Ganze 6 Leser haben sich meinen letzten Beitrag angesehen, verglichen zu ueber 50 Lesern bei den anderen Beitraegen. Vermutlich war die Zeit zu dem letzten Beitrag zu gross oder tendenziell nimmt das Interesse an Blogs nach 5 Monaten rapide ab. Oder meine Schriftkünste entsprechen nicht den hohen Erwartungen meiner Leserschaft.

Im letzten Monat bin ich im Nordosten Brasiliens herumgereist. Von Salvador ging es die ganze Kueste entlang bis nach Belem. In Salvador wie eigentlich in allen anderen Staedten ist der Strand sehr wichtig. Hier wird gequatscht, Sport gemacht (Fussball, Volleyball), Bier getrunken, etc..



Die Menschen in Salvador sind allgemein sehr offen und freundlich, man kommt leicht ins Gespraech mit den Einheimischen. Was mich besonders erstaunt hat war die Anzahl an Homosexuellen, die ich hier getroffen habe. Alleine in meinem Hostel bin ich auf drei gestossen, die auch sogleich ihr Interesse an mir gezeigt haben, was vermutlich an meinem relativ unterschiedlichen Aussehen liegt. Mit einem habe ich mich auch besonders gut verstanden, Chico, ein ca. 40-Jaehriger Architekt aus Recife. Dieser hat mich auch sogleich zu sich nach Hause eingeladen. Ein Foto von ihm und einem Gewerkschaftsführer aus Sao Paulo, mit dem ich mal wieder ein politisches Gespräch führen konnte.


Chico ganz rechts, Gewerkschafter in der Mitte

Nachdem ich Salvador, dessen Candomble (Mix Religion aus afrikanischen Braeuchen und Katholizismus), Acaraje (Mahlzeit aus Bohnen) und einen Samba Abend kennengelernt habe (Weihnachten habe ich per Skype mit meiner Familie verbracht) ging es also nach Recife oder besser gesagt Olinda, eine kleine malerische Stadt die sich gleich an Recife anschliesst. Das Haus von Chico, bot einen guten Blick ueber die Stadt.




Mann beim Canasaft produzieren

Zu der Zeit war ich allerdings etwas erschoepft vom vielen Reisen, weshalb ich meine Zeit in Recife/Olinda eher "chillend" auf dem Balkon verbracht habe. Manchmal führte ich den Schäferhund des Hauses aus, auch wenn dieser kräftige Bursche mir einiges an Energie raubte. Dabei traf ich auch auf einige Capoeira-Tänze. Capoeira ist der Kampftanz Brasiliens, der teils auch sehr akrobatisch ist.



Ein guter Musiker in Recife war Chico Science, der den ursprünglichen Forro mit Funk und HipHop kombinierte.

http://www.youtube.com/watch?v=UVab41Zn7Yc

Recife ist nicht besonders sauber, die Kanaele, die urspruenglich von Hollaendern angelegt wurden sind sehr schmutzig und stinkend. Im Meer baden kann man nur bis zur Hüfte, da die Haie in der Gegend auf Frischfleisch warten.

Nach ein paar Tagen ging es dann weiter nach Natal. Hier verbrachte ich lediglich zwei Tage in einer sehr billigen Pousada (umgerechnet 8 Euro fuer eine Nacht fuer ein Zimmer). Das Besondere war hier wieder hauptsaechlich der Strand und die grossen Duenen, die mitten in der Stadt zu sehen sind. Ich hab hier eine Freundin aus Sao Paulo getroffen und einen Spaziergang durch etwas heruntergekommenere Viertel gemacht.





Die Zentren der Staedte sind meistens ganz ok, aber etwas ausserhalb wird man doch stark mit Armut konfrontiert. Den Abend vor der Abreise habe ich fussballspielend mit der Strandjugend verbracht.

Am naechsten Tag ging es dann nach Pipa, einem Strandort nicht weit von Natal. Die Straende hier waren schoen und man konnte auch leicht einsamere Straende finden, auch wenn viele Touristen (vorallem Argentinier) im Ort waren. Einen Tag habe ich mit einem Franzosen surfend am Strand verbracht, den anderen Tag nutzte ich zum Rad fahren im Sand (sehr anstrengend), wodurch ich wunderbare Aussichten auf die Straende bekam.



Nach viel zu kurzer Zeit (3 Tage) musste ich schon weiter fahren, da meine Reisezeit doch begrenzt ist. Weiter an der Kueste ging es also per Nachtbus nach Fortaleza.
Etwas zerstoert kam ich dort an und zusammen mit einem alten italienischen Reisenden fand ich mein Hostel. Ich traf auch einen deutschen Chemiestudenten, der teilweise auf Straenden uebernachtete, da er mit sehr wenig Geld unterwegs war. Auch hier verweilte ich nur kurz, eine Zwischenstation auf dem Weg nach Jericoacoara weiter im Westen, von dem ich viel gutes gehoert hatte.
"Jeri" wie es liebevoll genannt wird ist ein etwas verrückter Ort. Erreichbar ist es nur mit einem Jeep, für 10 Reales kann man eine Fahrt vom nächsten Ort dorthin buchen. Dann geht es durch Sanddünen auf unebenem Terrain bis Jeri, das am Strand liegt. Da gerade Ferienzeit in Brasilien ist, gab es gesalzene Preise. Ich bevorzugte deshalb dann doch eher einen Campingplatz. Hier traf ich auf eine gemischte Runde, diese setzte sich zusammen aus einem Kitesurferlehrer, Touristen aus Fortaleza, Studierenden aus Manaus und Europa und einem Pornoproduzenten aus Kolumbien, der ehemals Militär gewesen war und angeblich sehr schnell laufen konnte. Insgesamt war der Drogenkonsum groß, eine Tüte Marihuana nach der nächsten wurde in die Runde gegeben, ich konsumierte nur ein wenig, da mich die ermüdende Wirkung danach etwas stört. Die zwei Studenten aus Manaus hatten auch Pilzextrakte dabei, die sie aber an lokale Händler verkauften. Highlight in Jericoacoara war eine riesige Stranddüne, von der man wunderschön den Sonnenuntergang genießen konnte. Danach konnte man den Hang hinab ins Meer rutschen.



Der Ort war sehr verrückt. Esel liefen quer durch die Stadt, die Straßen waren alle aus Sand, weshalb man barfuß gehen konnte. Und eines abends, als ich daran dachte den wunderschönen Sternenhimmel am Strand zu beobachten kam mir eine Kuh entgegengelaufen.

Ein schöner Ausflug führte mich ganz früh am Morgen zu einem hübschen Stein am Meer, bei dem ich in einsamer Stille einen Sonnenaufgang betrachten konnte.



Ein weiterer interessanter Ort war die Lagoa Paraiso, eine Lagune mit kristallklarem Wasser. Der touristische Andrang war hier zum Glück auch geringer und ich verbrachte meine Zeit hauptsächlich im lauwarmen Wasser, da es tagsüber doch unerträglich heiß wurde.


(Bild aus dem Internet)

Am nächsten Tag musste ich leider schon weiter, da ich nur begrenzt Zeit hatte. Gerne wäre ich hier noch länger geblieben.
Es ging also nach Sao Luis de Maranhao, weiter in den Westen. Ein ganzer Tag ging leider drauf um mit dem Bus zu dieser Stadt zu gelangen, das Bussystem ist hier etwas unterentwickelt. In Sao Luis verbrachte ich nur 2 Tage. Die Stadt hat schöne Kolonialhäuser ist aber insgesamt etwas heruntergekommen und ärmlich. Dass ich nicht von hier war, sahen mir die Leute sofort an, es gab kaum Europäischstämmige in der Stadt. Am zweiten Tag traf ich Filipo und seine Freundin. Filipo ist ein italienischer Austauschstudent, den ich in Sao Paulo beim Fußballspielen kennen gelernt hatte. Er hatte viel interessantes von seiner Reise zu erzählen, die ähnlich wie meine verlaufen war.


Typisches Gebäude der Stadt

Insgesamt hat mir der Nordosten sehr gut gefallen, die Menschen sind recht locker und kommen gerne ins Gespräch. Es wird auch immer gern die Gesellschaft anderer gesucht und fremden Leute wird sehr offen und hilfsbereit entgegengetreten. Wichtigster Ort für die Brasilianer ist sicherlich der Strand, hier fühlt er sich am wohlsten mit Freunden oder "namorada" und ein paar Bier.

Von Sao Luis ging es für mich dann per Nachtbus weiter nach Belem, dem Tor zum Amazonas...

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Terça-feira, 18. Dezembro 2012
Der Sueden Brasiliens
Wer dachte ich haette diesen Blog aufgegeben, den muss ich jetzt leider enttaeuschen. Vermutlich werden sich jetzt nur noch wenige Leser hierher verirren, aber ich hab schon ein bisschen was zu erzaehlen von meiner Reise in den letzten Wochen.
Los ging es in Curitiba (Uebernachtung per Couchsurfing). Gilt als Modellstadt fuer alternative Verkehrssysteme mit innovativem Bussystem. Dementsprechend war ich etwas enttaeuscht ueber den dichten Verkehr, der auch hier vorherrscht, aber es ist doch um einiges besser als in Sao Paulo.
Ein Bild des Bussystems



Man kann aussteigen und eine weitere Fahrt nehmen, ohne ein weiteres Ticket zu bezahlen.

Im Sueden Brasilien haben sich viele deutsche Siedler niedergelassen. Dementsprechend war ich froh mit meinem Host im "Bar do alemao" mal wieder ein deutsches Bier geniessen zu koennen, da das einheimische Bier doch eher wie Wasser + Alkohol schmeckt. Wenn man es trinkt, versteht man wie wichtig das bairische Reinheitsgebot ist. Immerhin gibt es hier einige lokale Brauereien, die einem etwas mehr Qualitaet bieten koennen, ein Laster einer der Marken:



Desweiteren ist die Stadt sehr gruen, es gibt viele Parks und viel Gruenzeug. Ein Buergermeister hat sich vor ein paar Jahren ausgedacht, dass es fuer die Stadt ganz gut sein koennte, die Stadt moeglichst oekologisch zu machen, was ich ganz gut finde. Ein Panoramafoto aus dem Fernsehturm gibt einen ganz guten Ueberblick:



Ansonsten fuehlte ich mich in der Stadt sehr sicher, im Vergleich zu anderen suedamerikanischen Staedten ist der Wohlstand hier doch sehr hoch.

Zwei weitere Bilder eines Parks und des "Auges", das von dem verstorbenen Architekten Niemeyer entworfen wurde (innendrin ein Kunstmuseum):





Naechste Station war Blumenau und Pomerode, die deutschesten Staedte in Brasilien. Blumenau ist groesser und hat einige Fachwerkhaeuser. Ausserdem gibt es hier auch eine Textilfabrik und Porzellanfabrik, die von deutschen Siedlern aufgebaut wurden. Blumenau ist schon etwas brasilianischer (auch etwas groesser), aber in Pomerode sprechen die Bewohner noch deutsch (etwas gebrochen), da es auch etwas abgelegener in einem Tal liegt. Der Name Pomerode ist auf die Einwanderung von pommerschen Siedlern zurueckzufuehren. Ich kam mir ein bisschen vor wie zuhause als ich die gruenen Wiesen mit Kuehen und gepflegte Vorgaerten sah.



Insgesamt ist dort alles sehr entspannt, z.B. werden Fahrraeder am Supermarkt nicht abgesperrt. Vielleicht liegt es daran, dass ich eher doerflich aufgewachsen bin, aber hier fuehlte ich mich wohl.

Weiter ging es dann nach Florianopolis eine Stadt auf einer Insel, auf der man Party machen oder entspannen kann, von dem ich aber sehr wenig gesehen habe, da ich einen Tag spaeter schon nach Porto Alegre wollte (um ein paar Tage vor dem Flug da zu sein).

Letzte Station war also Porto Alegre. Ich kam schon um 5 Uhr morgens an, so konnte ich also die Stadt erwachen sehen.
Die Leute hier im Sueden sind etwas reservierter als im extrovertierten Norden. Die Stadt ist aber sehr angenehm (gilt auch als die Stadt mit der hoechsten Lebensqualitaet in Suedamerika), auch hier gibt es viel Gruen und schoene Parks. Im Hostel hab ich ein paar interessante Leute kennen gelernt. Zum einen gab es einen Englaender (35) mit portugiesischen Wurzeln, der aber schon in allen moeglichen Staedten gewohnt hatte (z.B. Barcelona, New York, St. Petersburg) und jetzt in Porto Alegre im russischen Konsulat arbeitet. Zusaetzlich zu seinen Sprachkenntnissen (englisch, portugiesisch, spanisch, russisch) konnte er auch noch ziemlich perfekt Gitarre und Klavier spielen/komponieren. Im Mai wird er eine russische Statistikprofessorin in Kiew heiraten und versuchen ein Business aufzubauen. Klopp wuerde ihn vielleicht als positiv verrueckt bezeichnen. ;)

Zusammen haben wir eine Bootstour unternommen und den naechsten Tag am Pool verbracht.

Im Bild ist er unschwer in der Mitte zu erkennen, links ein brasilianischer Freund von ihm. Unten drunter noch ein Bild mit der Skyline Porto Alegres.




Gestern ging dann mein Flug von Porto Alegre (wo ich gerne noch laenger geblieben werde) hierher nach Salvador. Bin noch etwas erschoepft von der langen Reise und entspanne mich zur Zeit etwas. Ich hoffe der Bericht ist nicht zu abgehackt, um alles ausfuehrlich zu erzaehlen haette es noch viel mehr Zeit und Platz gebraucht...

Wuensche schonmal frohe Weihnachten an alle. Und es wird garantiert einen naechsten Blogeintrag geben. :)

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Segunda-feira, 29. Outubro 2012
Hartes Studentenleben
Am Pool

Mittlerweile sind schon drei Monaten seit meiner Ankunft hier vergangen. Hab es letztes Wochenende dann tatsächlich geschafft zum ersten Mal aus Sao Paulo herauszukommen. Ziel war Ilhabela (hier gelegen:
https://maps.google.de/maps?hl=en&q=ilhabela&bpcl=37189454&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1366&bih=603&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl). Samstag bin ich losgefahren, hab aber leider etwas die Distanz unterschätzt, insgesamt waren es von meiner "Pousada" bis zur Insel mit U-Bahn und Bus 5 h. Aber die Busfahrt außerhalb von Sao Paulo erwas sich nicht als besonders langweilig. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus "Mato", was für mich eine Art "Urwald" ist, dichter Wald mit vielen verschiedenen Pflanzen, Lianen, gefallenen Bäumen, etc. (siehe Bilder unten). Als ich dann endlich die Strandregion erreichte, kam ich mir ein bisschen vor wie in den typischen Beschreibungen des Paradieses, Sonne, Strand und tropikalische Vegetation. Mit der Fähre ging es dann von Sao Sebastiao auf die Insel, die Fähre kann man als Fußgänger umsonst nutzen. Sie ist touristisch leider schon relativ stark erschlossen, aber ich habe wohl nicht die Ferienzeit erwischt, weshalb es mit touristischen Massen noch ging. Mein Hostel hatte ein Pool (wie man auf dem Bild sehen kann), was mir gut gefiel, da ich hier vor allem zum Entspannen und Ausruhen hinfuhr. Am ersten Abend erkundete ich meine Gegend. Auf meinem Stadtspaziergang traf ich dann einige "Straßenbewohner", die es hier überall gibt. An manchen Dingen merkt man eben doch, dass Brasilien kein hochentwickeltes Land ist. Hab mich dann dort mit einem Jugendlichen und seiner "Familie" angefreundet. Sie leben lediglich von Verkäufen von Sachen, die sie an Touristen in Autos verkaufen. Insgesamt war es sehr nett mit Ihnen, sie hatten auch ein Radio da. Hab Ihnen dann am Ende auch ein bisschen Essen da gelassen. War am Ende etwas traurig, dass sie von mir gefordert haben ihnen eine Flasche hochprozentigen zu kaufen. Vermutlich hab ich deshalb am nächsten Tag darauf verzichtet mit Ihnen Fußball zu spielen, auch wenn wir das eigentlich ausgemacht hatten.

Der nächste Tag wurde dann sehr heiß. Ich wollte zunächst ein Fahrrad ausleihen, aber ich fand den Laden nicht und lief dann einfach zur Busstation, um ein bisschen auf der Insel herumzukommen. Der Bus fuhr mich dann bis ganz in den Süden, vorbei an schönen Stränden (im Meer gibt es alte untergegangene Schiffe), die leider auch ziemlich voll waren. Den Hintergrund bildeten Berge von bis zu 1300m, die aber zum großen Teil nicht bestiegen werden können, da kein Weg durch den Urwald führt (somit konnte ich dieser deutschen Neigung nicht nachgehen). Ganz am Ende wollte ich dann einen Pfad entlanggehen. Nach einer halben Stunde Wanderung ist mir dann aber etwas mulmig geworden. Erstens war ich physisch nicht gerade auf meinem Höhepunkt und zweitens bin ich doch etwas unerfahren mit Urwaldwanderungen, auch wenn der Weg ziemlich gut begehbar war. Beeinflusst hat mich sicherlich auch ein Schild, auf dem empfohlen wurde ein Führer mit zu nehmen. Nach meiner Rückkehr zu meinem Hostel ließ ich dann den Tag schön am Pool ausklingen. Am nächsten Tag ging es dann zurück nach Sao Paulo. Auf der Mitte der Busstrecke musste ich dann nochmal 2 h warten, da es ein Streik gab, der die Straße blockierte. Somit hab ich dann traurigerweise die Hälfte einer meiner Vorlesungen verpasst.

Ansonsten läuft mein Leben hier sehr geregelt ab, unter der Woche besuche ich Vorlesungen und mache Sport, am Wochenende wird dann entspannt und auch mal ein bisschen ausgegangen. Das Wetter läuft langsam zur Hochform an, in der letzten Woche gab es bis zu 34°, kann mich diesbezüglich also nicht beklagen. Freu mich aber schon auf das Ende der Vorlesungszeit, weil ich dann sicherlich noch mehr Zeit haben werde Sachen kennen zu lernen.

Jetzt folgen die Fotos meiner Reise...:

Fußball + Strand, was will man mehr...
Die Fähre
erster Blick auf die Insel
Blick von oberhalb der Stadt
großer Kaktus
Pfad
Vegetation
Finde die Ameise die ein Blatt trägt...
Blick aufs Meer
Blick auf den Berg
hier üblicher Bus...
Finde den falschen Vogel

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Quinta-feira, 11. Outubro 2012
Mal wieder was neues.
Diesmal hat es leider lange gedauert, bis ich mal wieder dazu gekommen bin hier was reinzuschreiben.
Was ist passiert in den letzten Wochen? Zunächst habe ich mir nach meiner Krankheit (die ich durch den Wunderheiler Ingwer geheilt habe, hilft super gegen Halsschmerzen ;) ) zusammen mit einem Brasilianer aus Bahia (Ricardo) die Stadt angeschaut. Bilder von verschiedenen Stadtvierteln, Museen und Hochhäusern sind unten zu sehen. Als Fazit bleibt nur zu sagen, dass Sao Paulo unglaublich vielfältig ist, hier leben Menschen aus allen möglichen Ländern und Kulturen zusammen. Wir haben auch ein "Fußballderby" hier besucht, Palmeiras-Corinthians. War zwar nicht ausverkauft, aber die Stimmung war trotzdem ganz gut, auch wenn die Palmeiras-Fans kurz vor Ende ausgerastet sind und teilweise Richtung Gästetribüne gelaufen sind.

Ricardo ist jetzt wieder zurück nach Bahia, aber ich werde Weihnachten bei ihm und seiner Familie verbringen. Er ist Doktorand in Biologie mit Interesse an Wissenschaftsgeschichte und möchte evtl. Deutschland besuchen.

In den Wochen danach war es etwas kälter (ca. 12°), was nicht besonders toll ist, da meine Wohnung, wie wohl die meisten Häuser hier, keine Heizung besitzt.
Für die Brasilianer ist die Temperatur aber gleich was ganz besonderes (von Schnee wissen sie nur von Erzählungen). Jetzt ist es aber zum Glück wieder wärmer geworden (ca. 25°). Regnen tut es auch nur ganz selten. Soviel zum Wetter.

In den letzten zwei Wochen war ich etwas mehr mit Uni beschäftigt, hier gibt es Prüfungen mitten im Semester, was ich nicht so gut finde, da man sich nicht voll drauf konzentrieren kann und noch stärker gestresst ist. Besonders wichtig sind sie mir aber auch nicht, da ich nicht unbedingt vorhabe die Fächer einzubringen.

Die nächsten Tage wird dann wieder etwas mehr gechillt. Ende November wird dann meine Reise losgehen, dann habe ich sicher noch mehr abwechslungsreiche Dinge zu erzählen.

Ganz unten folgt noch eine Darstellung interessanter Früchte, die ich hier teilweise zum ersten Mal gesehen habe. Bananen sind hier übrigens spottbillig (80ct/kilo).

Ingwer

Ingwerpflanze (Heilmittel)

Sao Paulo von der Torre Banespa

Ausblick von der Torre Banespa




Zwei Bilder des japanischen Viertels Liberdade



Estacao Luz



Mit Ricardo beim Museum der portugiesischen Sprache



Ricardo vor der Pinakothek



Psychodelische Bilder in der Pinakothek



Blick auf eine Platz



Im Fußballstadion



japanische Essen (irgendwas mit Reis und Algen ;))



Goiaba – Guave (hart)



Avocado und Bierdose "Antarctica"



Carambola – Sternfrucht



Mamao formosa – schöne Papaya

Gibt auch noch andere Sachen, von denen ich aber kein Foto gemacht habe. ;)

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Domingo, 9. Setembro 2012
Krankheit
Die letzten 2 Wochen habe ich so verbracht:



Es gibt also nicht viel Neues zu erzählen, da mich eine Erkältung getroffen hat und ich kaum imstande war etwas zu unternehmen. Mein Bewegungsdrang war in etwas so groß wie der eines 85-jährigen.

Auf Wunsch noch ein Foto meiner komplett gebleichten Hose:

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Sábado, 18. Agosto 2012
Eingewöhnungsphase
Hab mich mittlerweile hier ganz gut eingelebt. Ist auch nicht schwer, wenn tagsüber immer die Sonne scheint (ca. 25°), kann man auch den ganzen Tag in kurzer Hose und kurzem T-Shirt herumlaufen. Zur Hose später mehr.

An der Uni besuche ich zurzeit nur zwei Kurse. Das war schon vorher so geplant, da ich nach meinem Bachelorsprint unbedingt mehr Freizeit brauche. Die Vorlesungen sind ähnlich wie in Deutschland, ich verstehe nur viel weniger. Der Übungsbetrieb ist anscheinend viel weniger ausgeprägt als in Dortmund. Dadurch bleibt aber auch mehr Zeit um beispielsweise in ein Buch zu schauen, wenn man Lust hat und sich in Themen etwas selbstständiger einzuarbeiten (z.B. wenn man die Vorlesung nicht so gut versteht ;)).

Das Essen ist hier gut, es gibt an der Uni Essen für 80 ct. Der Nachteil davon ist, dass es jeden Tag Reis, Bohnen, Salat + wechselnde Beilage gibt. Also keine oft wechselnden Gerichte. Zum Glück gibt es aber immer auch eine vegetarische Beilage, so dass ich fleischlos leben kann. Vegetarismus ist hier nicht stark verbreitet, in der Stadt gibt es viel Churrasquerias, die nur fleischhaltige Nahrung anbieten. Hauptgericht ist Feijoada, was neben dem standardmäßigem Reis und Bohnen noch alles mögliche vom Schwein enthält (z.B. Schweineschnauze). Das Gericht ist in den Favelas entstanden, die alle Fleischreste von den Reichen zu einem neuen Gericht verwerteten.

Sportlich betätige ich mich jetzt auch, ich spiele Fußball bei der Fakultätsmannschaft. Bisher habe ich nur wenige Unterschiede in der Spielweise festmachen können, vielleicht müsste ich dafür eher in einer Favela spielen.

Gestern ist mir beim Waschen ein Unglück passiert. Hatte ein Waschmittel in der Hand, und hab es in die Waschmaschine zusammen mit meiner Wäsche gegeben. Das Ergebnis ist auf dem Foto zu sehen.

gebleichte Hose

Anscheinend benutzen sie starke Bleichmittel für alle möglichen Waschvorgänge (vielleicht nicht unbedingt zum Waschen). Zum Glück ist nur die Hose teilweise gebleicht worden und ich habe sie jetzt komplett gebleicht, so dass ich jetzt eine gelbe Hose erhalten habe.

Ein weiteres Thema ist hier Bürokratie. Für einige Vorgänge benötigt man CPF, eine spezielle Nummer für jeden Menschen. Um diese zu erhalten muss man jedoch zu allen möglichen Ämtern rennen und viele Sachen erledigen, was mich dann doch eher abgeschreckt hat.
Zum Beispiel um ein Handy zu aktivieren benötigt man diese Nummer (warum auch immer...). Zum Glück gibt es im Internet einen Generator der einem solche Nummern erzeugt. Beim Einkaufen benötigt man diese Nummer auch immer, um irgendwelche Gutschreibungen zu bekommen. Überzeugend ist dieses System für mich nicht, finde es sehr umständlich.
Leute, die ein Visa haben werden mit einem Gang zu einer speziellen Polizeistation getriezt. Zum Glück konnte man das auch am Flughafen erledigen, weshalb mir das lange Warten erspart bleibt.

Preislich gesehen ist hier kaum ein Unterschied zu Deutschland feststellbar. Auch von "solidarischer Ökonomie", von der ich vorab gelesen habe, ist nichts zu sehen. Supermärkte haben auch sonntags auf. Letztendlich läuft das meiste ab wie in einer normalen mitteleuropäischen Großstadt. Habe nur gehört, dass viele Viertel in Sao Paulo ärmer sind, als die, in denen ich mich bisher aufgehalten habe. Es bleibt also abzuwarten was ich noch so entdecken werde.

Ansonsten hab ich in meinem Wohnblock ein paar interessante Leute kennen gelernt. Es gibt mehrere Leute aus Rio Grande do Sul, der ganz südlichen Region von Brasilien. Diese konfrontieren mich manchmal mit seltsamen "deutschen" Wörtern, die bei uns schon ausgestorben sind. Zum Beispiel das Wort "Schmier" für Aufstrich.
Außerdem werden dort Wörter aus dem deutschen mit dem portugiesischen vermischt. Aus "levar" (dt.: wegbringen) wird zum Beispiel "levantieren". Anscheinend scheint die Region für mich einen Besuch Wert zu sein, angeblich gibt es dort Menschengruppen wie die "Amish" in Amerika nur deutschsprachig.
Insgesamt soll es innerhalb von Brasilien sehr große kulturelle Unterschiede geben. Mal sehen.

Zum Schluss noch ein Foto aus meinem Wohnblock, um eine Idee von meiner Gegend zu erhalten. Typisch ist die Vermischung von Hochhäusern mit Einfamilienhäusern.

Blick aus meinem Wohnblock.

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Terça-feira, 7. Agosto 2012
Wohnungssuche
Habe es jetzt tatsächlich geschafft eine Wohnung zu finden nach knapp 10 Tagen Suche. Zusammen mit ein paar Italienern habe ich eine umfassende Marktanalyse gemacht und alle möglichen Wohnungsmöglichkeiten betrachtet. Es ist sehr teuer hier und eine gute Wohnung unter 300 € zu finden ist fast unmöglich. Viele Studenten leben zusammen in einem Zimmer (2+ Leute), um sich die Miete leisten zu können. Ich wohne jetzt für 800 Reais im Monat (umgerechnet 320€) in einem Albuergue. Das gute daran ist, dass ich jederzeit ein- und ausziehen kann. Letztendlich ist das Zimmer nicht unbedingt eine Traumwohnung (auf Fotos verzichte ich hier ganz bewusst), aber ich bin einfach froh was gefunden zu haben und flexibel zu sein. Außerdem ist es hier möglich andere Studenten zu treffen.

Ansonsten habe ich die letzten Tage mit einigen Austauschstudenten (hauptsächlich Architekturstudenten aus Europa) verbracht, die mit mir im Hostel auf Wohnungssuche waren. Dabei bin ich etwas durcheinander gekommen mit den Sprachen (englisch, portugiesisch, italienisch, französisch...).
Heute ist dann für mich das Semester offiziell losgegangen. Mich nervt etwas, dass bei vielen Sachen ein großer bürokratischer Aufwand notwendig ist (Anmeldung für das Internet, etc.).
Höre nur zwei Veranstaltung, was aber in Brasilien im Master bzw. als Doktorand normal zu sein scheint.

Gefährlich ist Sao Paulo nicht wirklich, habe kaum von Überfällen etc. gehört. Ich denke vor einigen Jahren war es anders, da zum Beispiel das Unigelände eine Mauer umgibt. Hängt aber sicherlich auch vom Stadtviertel ab.

Viel mehr spannendes gibt es eigentlich nicht zu erzählen, vielleicht fällt mir später noch was ein. Die Fotos sind denke ich selbsterklärend, einfach jeweils mit der Maus über das Bild fahren.
Ate mais!

Riesenuhr auf dem CampusExtravagantes Architekturgebäude an der Uni
Schmutziger Fluss
In der Nähe meines Wohnviertels
Avenida Paulista (kleines New York)
Hostel 1
Hostel 2
Hostel 3

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Quinta-feira, 26. Julho 2012
Ankunft und Eingewöhnung
Bin vorgestern in Sao Paulo gelandet. Zunächst ewiges Warten bei der Polizei, um Visaangelegenheiten zu erledigen, dann in vollkommen überfüllten Metros zu meinem Hostel. Die ersten Eindrücke hier sind sehr positiv, die meisten Leute sehr zuvorkommend. Der Verkehr ist unglaublich dicht und man muss aufpassen nicht überfahren zu werden. Gestern zum ersten Mal die Uni besucht. Tiago (ein Doktorand) hat mir alles gezeigt, die Uni ist nicht besonders modern, aber auch nicht viel hässlicher als die in Dortmund. Habe mit einigen Doktoranden gequatscht, die aus vielen Orten kommen (viele aus Kolumbien). Gestern zum ersten Mal das Nachtleben ein bisschen erkundet, das Viertel in dem ich wohne (Vila Madalena) ist sehr bunt mit vielen Graffitis, aber auch sehr belebt nachts.
Jetzt muss ich mich mal langsam um die Wohnungssuche kümmern, da mein Budget auch nicht ewig ausreichen wird. Werde demnächst mehr dazu erzählen können...
Wohne direkt neben einem Friedhof...

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